Bei der Somnambule handelt es sich um einen Eigenbau, ein Stahlknickspanter, 13M lang und 4M breit. Es ist eine individualisierte Motu 42 mit Achtercockpit und Dschunkenrigg – Zweimaster/Schoner. Das Originalkonzept von Anton Luft sah ein Mittelcockpitt und eine Slooptakelung vor.
Baubeginn war 2007. Bauherr war Karl, der bereits eine Motu für einen Bekannten geschweißt hatte. Karl konnte aus gesundheitlichen Gründen sein Projekt nicht beenden. Das Kasko wurde. nachdem es fast 2 Jahre zum Kauf angeboten wurde,  Ende 2013 von uns gekauft.

Der Rumpf war zum überwiegenden Teil fertiggestellt. Dennoch, größere Schweißarbeiten wie der Bau des Ruders, die Fertigstellung des Aufbaus, der Einbau des zweiten Mastfußes sowie des Vorschotts und weitere umfangreiche Arbeiten waren noch zu erledigen. Die Verkaufsanzeige erweckte den Eindruck, dass es sich um ein fast fertiges Schiff handelte. Das dem nicht wirklich so war, zeigt, dass wir nach nunmehr 1,5 Jahren intensiver Bauarbeiten immer noch ein „fast fertiges“ Schiff haben. Die Schweißarbeiten sind inzwischen größtenteils erledigt und wir befinden uns bautechnisch gesehen beim Innenausbau. Die noch offen Schweißarbeiten betreffen die Plicht und den angrenzenden Außenbereich. Als letzter Schritt steht die Installation nahezu der kompletten Technik an.

Der Rumpf wurde innen und außen komplett gestrichen. Wir erledigen dies in Eigenregie mit Rolle und Pinsel. Die schweißbedingten Dellen im Rumpf halten sich in Grenzen, so dass wir uns gegen Spachteln im Rumpfbereich entschieden haben. Die Entscheidung für die Rumpffarbe fiel auf ein mittel dunkles Grün. Der Aufbau erhält einem Champagnerton. Das Deck wird komplett mit Marinekork belegt. Aus Sicherheitsgründen haben wir eine feste Reling aus V4A-Rohr aufgeschweißt.

Die Somnambule wurde von 2007 bis September 2014 im Industriehafen von Würzburg gebaut. Seit Oktober 2014 steht sie auf dem Gelände des Neuwieder Yachthafens. Sie wurde von Würzburg nach Neuwied auf eigenem Kiel bewegt. Dafür wurden grundlegende technische Installationen provisorisch in Betrieb genommen.

Der Motor der Somnambule ist ein MWM Oldtimer aus den 60er Jahren. Ein Sechszylinder Dieselmonstrum mit Turbolader und einer Leistung von knapp 150 PS.

Wer alle Details zum Schiff und seiner Technik haben möchte, findet diese im Datenblatt, das kontinuierlich aktualisiert wird.

Eines der interessantesten Aspekte des Schiffes ist sicher das Dschunkenrigg. Mit ca. 100m² Segelfläche verteilt auf zwei Masten, hoffen wir, uns für ein interessantes und performantes Riggkonzept entschieden zu haben. Hauptvorteil dieses Riggs ist aber seine leichte Bedienbarkeit, die uns als ZweierCrew hoffentlich den Segelalltag angenehm machen wird. Einfachheit und Gemütlichkeit bestimmen das Grundkonzept der Somnambule. Daran orientiert sich auch der Innenausbau. Der Plan sieht zwei Schlafräume, einen Salon, die Pantry sowie einen Nassbereich (WC/Waschbecken/Dusche)vor. Die Eignerkajüte befindet sich im Vorschiff, eine Gästekajüte im Achterbereich. Der Salon ist im Mittelbereich angesiedelt und wird durch eine erhöhte Sitzposition geprägt.

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