SpeederMorgen soll die Überfahrt nach Sardinien los gehen. Die Balearen, so schön sie sind, bleiben doch nur eine Etappe! Wir verlassen sie und machen Platz, so zu sagen als Gegenbewegung zum zunehmenden Strom an Balearenbegeisterten, die mehr und mehr die Ankerplätze füllen.

Auf Ibiza folgte Mallorca und daran schloss sich Menorca an. Wer war uns die liebste? Jede hat Licht und Schatten. SantandriaAuf Ibiza steht die wunderschöne Bucht von Xaraca dem Feierterror von San Antoni gegenüber. Auf Malle sind es die ausgeprägte deutsche Note – ich formuliere es nett – und der Geldadel, die einen abschreckten. Wir haben gleichzeitig mit Jürgen Drews samt Gattin im selben Supermarkt Proviant gebunkert??? Den Kontrast zu vollen Tourismuszentren  bilden die wunderbaren Küstenabschnitte mit traumhaftemMahon Südseeambiente – Strände und Calas. Menorca ist ruhiger, aber irgendwie kommt hier die südländische Komponente zu kurz. Mahon ist ein Traum! So haben wir innerhalb von drei? Wochen dieses Feriengebiet durchwandert, immer einen Ankerplatz für eine oder mehr Nächte gefunden und den Aufenthalt genossen – aber bleiben würden wir hier nicht wollen!.rolle

Auf der Fahrt rund um Ibiza hatten wir beim Papillonsegeln einen Lattenbruch mit anschließender Segelfehlstellung. Das Einholen des Segels wurde zum Kraftakt. Die Latte war schnell repariert, aber durch die Kräfte, die bei der Fehlstellung auf KonniMastSegel und Leinen gewirkt hatten, war die Toprolle des vorderen Mastes gebrochen. Am ersten Ankerplatz auf Menorca ist Konni in den Mast und hat sie ausgetauscht. Chapeau!!

Leider wird das reine Segeln häufig durch den zwangsweisen Einsatz des Motors unterbrochen. Die Winde wollen einfach nicht kontinuierlich aus der richtigen/benötigten Richtung mit ausreichend Kraft wehen! Bei der Überfahrt nach Menorca zeigten sich mal wieder Segelleinendie nicht optimalen Eigenschaften unseres Bootes hart am Wind. Wo andere noch segelten, lief bei uns schon der Motor mit. Und dennoch überzeugen mich Rigg und Schiff durch ruhige sichere Fahrweise, sehr gut Eigenschaften ab halben Wind,  super Eigenschaften Raumschots, einfaches Handling, schnelles Reffen und wenig Bewegung am Ankerplatz. Hatte ich schon erwähnt, dass beim Kranen im Winterlager ein Gewicht – bei vollen Tanks und zugepackt bis unter die Decke – von 17,5T festgestellt wurde?  Wer da eine Rennziege erwartet… Also alle angehenden Motuisten übt euch in Gelassenheit bei Schwachwind

By the way seit Freitag ist Ringard mit dem Schwesterschiff unserer Somnambule auf dem Weg ins Schwarze Meer! Gratulation – ich hatte schon Zweifel

Bei uns an Bord entwickelt sich so langsam der Alltag – also der Reisealltag. Die Abläufe werden zur Routine und einige der Pannen lösen keine Panik mehr aus. Noch immer haben wir keine Hafengebühren bezahlen müssen. Seit Freitag liegen wir nun in Mahon in der Ankerbucht dieses wunderschönen Naturhafens. Morgen wird zum Mahon2erstenmal aufgetankt und dann geht es nach Sardinien – sehr wahrscheinlich direkt nach Cagliari – ca. 240 Seemeilen Strecke, die wir in zwei Tagen zwei Nächten schaffen wollen! Die Wettervorhersage verspricht guten Wind! Auftanken erfolgt daher vorwiegend wegen der höheren Dieselpreise in Italien.

Drückt uns die Daumen, dass kein Mistral aufkommt…

Arno

Balearenexpress…

2 Gedanken zu „Balearenexpress…

    1. Ja, wir sind im ionischen unterwegs -Korfu, Paxos, Festland, Lefkada,Meganisi,usw.
      Es ist wunderschön und trotz Hochsaison so viel ruhiger als die Gegenden unserer bisherigen Reise!
      Vor lauter Relaxen kommt die Internetseite zu kurz😵
      Gruß Arno

Kommentare sind geschlossen.